Die Loire wird auch als "Fluss der Könige von Frankreich" oder "Letzter wilder Fluss Europas" bezeichnet, und ihre Landschaften sind legendär. Zwischen Burgen, Festungen und Abteien erstreckt sich eine atemberaubende Kulisse mit einem malerischen Wald in der Ferne. Der Fluss hat Künstler wie den berühmten englischen Aquarellmaler William Turner inspiriert, der als "Maler des Lichts" bekannt ist.

In der Renaissance wurde das Loiretal zum königlichen Sitz Frankreichs, und die Schlösser, darunter Chambord, Villandry, Azay-le-Rideau, Amboise, Ussé, sind wahre Juwelen, die internationale Anerkennung genießen. Das Loire-Tal erzählt die Geschichte eines einzigartigen Flusses, des einzigen in Westeuropa, der nie kanalisiert wurde, weshalb er als "der letzte wilde Fluss Europas" bekannt ist. Über 1.006 km erstreckt er sich majestätisch von Monte Gerbier-de-Jonc in der Ardèche bis zum Atlantischen Ozean, hartnäckig, von Überschwemmungen geprägt und mit variablen Tiefen.

Während er bis zum 18. Jahrhundert über 700 km schiffbar war, ist die Loire heute offiziell nur zwischen ihrer Mündung bei Saint-Nazaire und Bouchemaine bei Angers schiffbar. Diese Freiheit hat die bezaubernde Landschaft des Loire-Tals geprägt, das von den Adligen des 15. und 16. Jahrhunderts als "Garten Frankreichs" bezeichnet wurde. Die Region ist reich an Gärten, Obstgärten und Weinbergen, die eine Vielzahl von Weinen hervorbringen, begleitet von einer raffinierten Gastronomie, die Fisch, Fleisch und regionalen Käse in den Mittelpunkt stellt. Der berühmte Autor Rabelais, der aus dieser Region stammt, hat zweifellos die Köstlichkeiten dieses Landes als Seefahrer, Bauer und Stadtbewohner genossen.